HEITER BIS WOLKIG
Jahresausstellung des Kunstvereins Herrenberg e.V. in der Galerie der Stadt Herrenberg (im Bürgeramt)
vom 26. November 2020 bis 15. Januar 2021
Aufgrund der aktuellen Situation kann die Ausstellung derzeit nicht öffentlich besichtigt werden.
Wir hoffen, dass wir eine Finissage am 14.1.2021 durchführen können.
Bitte informieren Sie sich in der Tagespresse und auf unserer Homepage
Vorwort von Elena Hocke M.A. (Stellvertretende Leiterin der Volkshochschule Herrenberg)
Heiter bis wolkig
Ganz gleich welcher Wolkentyp, ob Cirrus, Cumulus oder Stratus: Wolken haben den Menschen von jeher fasziniert.
Nicht nur in der holländischen Landschaftsmalerei, in der Wolken erstmals ininhaltlicher, kompositioneller und formaler Hinsicht bedeutend wurden, war dieses Wetterphänomen von künstlerischem Belang. Um 1800 gelangten diesbezüglich
Wissenschaftler und Künstler zu neuen, auf naturwissenschaftlicher Beobachtung basierenden Erkenntnissen. Ausgehend von der Wissenschaftsbegeisterung der Aufklärung, der Erfindung der Meteorologie und der realistischen Landschaftsmalerei in England wandten sich die Romantiker diesem Thema zu.
Mit der Leitgattung der Moderne, der Landschaftsmalerei, erfuhren Wolken eine malerische Aufwertung, um im Jugendstil zum Ornament stilisiert zu werden. Als Lehrmeisterin der modernen Malerei beflügelte sie noch die Abstraktion zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Und so war die Wolkenbegeisterung eine folgenschwere Entdeckung. Bis heute.
32 „Himmelsbilder“ zeigt der Herrenberger Kunstverein in seiner Jahresausstellung vom 26.11.2020 bis 15.01.2021 in der Galerie der Stadt Herrenberg. Aufgrund der aktuellen Situation ist die Schau virtuell im wortwörtlich luftleeren Raum unter www.herrenberg.de/galerien zu sehen.
Auch in diesem Jahr eröffnen die Mitglieder des Herrenberger Kunstvereins unter dem Ausstellungstitel „Heiter bis wolkig“ dem Betrachter ein kaleidoskopartiges Fenster in die unterschiedlichsten Gattungen wie die Malerei, Grafik, Fotografie und Skulptur. Dabei schöpfen sie die ganze Bandbreite der künstlerischen Techniken und deren entsprechende Wirkmächtigkeit aus. Somit garantiert die Ausstellung ein buntes Spektrum an erlebnisreichen Eindrücken und spannt einen weiten Bogen vom reinen künstlerischen Ausdruck mit Form und Farbe bis hin zu inhaltlich engagierten Arbeiten. Allesamt sind sie exzellente Beispiele der aktuellen Kunstlandschaft, die den Himmel nicht mehr als bloße Hintergrundkulisse nutzen, sondern ihn zu einer großen Bühne der Hintergründigkeit und Doppeldeutigkeit machen. Und so gelingt es dem Herrenberger Kunstverein mehr denn je mit seiner Ausstellung „Heiter bis wolkig“, ein aktuelles gesellschaftliches Stimmungsbild zu zeichnen.
Impressionen der Ausstellung:
Die ausgestellten Werke:
Manuela Wartbüchler "Leuchtturm" Alfred Hübsch
Sabine Riehm "Heiter bis wolkig I und II" Angela Eichhorn "Wolkenträumereien"
Joe Holzmann-Veser "Klarheit in Sicht"
Trudi Saier "Heiter bis wolkig???" Margit Valjak
Gerhard Gruss
Hiltrud Schindlbeck "Lies mal" Steffen Weisshaar "Ein rundes Stimmungsbild"
Sabine Raichle mit Lena Emilia "Sa som i himmelen" Ina Simone Petri "Heiter-wolkig I"
Christine Müller-Ehrlich "Ausgetrickst" Silvia Esslinger "Sunrise"
Rudolf Häfele "Paar" Stephanie Brachtl "Mein Traumfänger"
Sissi Katefidis "Out of order" Evi Stubenbord "Hell und dunkel - eng beieinander"
Marion Welsch "Wolke 7"
Ute Schneider-Uehlin "Lichtblick" Brigitte Staub "...mein Sommer in Kroatien"
Rüdiger Schwarz "Kehraus" Gerhardt Saier
Gabriele Pfaus-Schiller "Klimawandel"
Margrit Seeger "Ursprung der Fantasie" "Wenn wir träumen sind wir frei"
Sabine Weber "Thunderstorm"
Cindy Thiele "What love is..." Marline Fetzer-Hauser "Waterlife - Plastikwelle"
Susi Braun "Verso la luce"
Helgard Zurmühl "Heiter bis bewölkt"
unter folgendem Link finden Sie die Werkliste der Ausstellung:
http://www.kunstverein-herrenberg.de/pdfs/Heiter%20bis%20Wolkig_Werklistepdf.pdf